Unser Verein

Chronik

Gründung

 

Im Jahre 1985 gründeten einige Dart-Sport-Freunde in Wormersdorf bei Rheinbach das Tomburg-Dart-Team. Ein Freundeskreis von mehreren Personen traf sich nun regelmäßig, um in einer fröhlichen Runde dem englischen Volkssport Nr. 1, dem Dart-Spiel, nachzugehen.

Nachdem der Leiter der Bonner Dart Liga, Günter Unger, erfuhr, dass in Wormersdorf Dart gespielt wurde, schlug er dem Team eine Beteiligung vor, die auch voller Interesse angenommen wurde.

 

Am 3. September 1985 war es dann soweit. Wir traten zum ersten Ligaspiel in unserer Vereinsgeschichte an, welches wir mit 7:2 gegen DC Brühler Casino verloren.

Das erste Ligajahr wurde ernst, aber nicht zu ernst genommen, denn alle Spiele gingen verloren. Am Ende der Saison überreichte die Ligaleitung dem Tomburg-Dart-Team im Rahmen der Abschlussfeier einen Fairnesspokal. Diesen erhielt unser Team für das immer freundliche und faire Auftreten. Auch nach einer 9:0 Niederlage war die Stimmung im Team noch gut und man fuhr nicht deprimiert nach Hause.

 

Die Bonner-Dart-Liga gibt es leider seit einiger Zeit nicht mehr, unser Team ist aber weiterhin im Nordrhein-Westfälischen-Dart-Verband (NWDV) mit mäßigem Erfolg präsent. In der Saison 2010-2011 spielten wir in der Regionalliga-Nord, wo wir den letzten Platz belegten und nun in der nächsten Saison wohl wieder in der Bezirksliga unseren sportlichen Ergeiz zeigen können.

Zur Geschichte der Tomburg

 

Zum besseren Verständniss warum wir uns Tomburg-Dart-Team nennen.

 

Gegründet wurde unser Verein, wie vorab erwähnt, in Wormersdorf bei Rheinbach vor den Toren von Bonn.

Diese Region ist sehr geschichtsträchtig, wie Ihr hier noch lesen könnt.

 

Etwa 15 Minuten westlich von Wormersdorf, 313 m über dem Meeresspiegel,

erhebt sich eine mächtige Basaltkuppe, der Tomberg, der infolge seiner Lage

und Beschaffenheit eine wichtige Rolle in der Geschichte unserer Heimat spielt.

Münzen mit dem Bildnis der römischen Kaiser Valens und Valentian II, welche bei Bearbeitung der am Bergabhang vor einigen Jahrzehnten noch befindlichen Weinberge aufgefunden wurden, lassen mit Sicherheit darauf schließen, dass hier eine römische Befestigung bestand. In richtiger Erkenntnis der strategischen Bedeutung des Tombergs dürften die Römer, als sie vor 2000 Jahren (58 v. Chr.) in unsere rheinische Heimat vordrangen, dort einen Wachturm gegründet haben, aus dem sich im Laufe der Jahrhunderte die im Mittelalter starke, zeitweise auch gefürchtete Tomburg entwickelte.

Auch die in das Mauerwerk eingelassenen römischen Ziegelsteine sowie Teile einer Heizanlage lassen auf römischen Ursprung schließen.

Karl der Große, (768-814), der gerne in der Nähe der Tomburg gejagt haben soll, hat vermutlich die römische Befestigung auf dem Tomberg zu einem Pfalzgrafensitz ausgebaut, wo von 945 bis 1056 die Aachener Pfalzgrafen

regierten.

 

Und nun noch einige Daten und Infos:

 

945 n. Chr.:

Als Aachener Pfalzgraf beherrschte Ehrenfried vom Tomberg aus nicht nur das Gebiet der alten Königsvilla Hockebur, sondern auch die benachbarten Gaue.

 

um 1000 n. Chr.:

Ehrenfrieds Sohn, Pfalzgraf Herrmann I., beherrschte den Bonn-, Auel-, Eifel- und Zülpich-Gau. Sein ältester Sohn Ezzo war 954 auf der Tomburg geboren, am Kaiserhof zu Aachen erhielt er seine Erziehung und soll dort seine Gemahlin Mathilde, die Tochter des deutschen Kaisers Otto III., als Sieger im Schachspiel mit dem Kaiser gewonnen haben. Als Otto III. im Jahr 1000 einen Kriegszug nach Italien unternam, übergab er Ezzo die Reichskleinodien sowie die hl. Lanze zur Aufbewahrung.

Otto III. starb auf dem Kriegszug in Palermo in Italien (1002), und als der Erzbischof Heribert von Köln die Leiche des Kaisers nach Aachen überführen wollte, verweigerte ihm Kurfürst Heinrich VIII. von Bayern, der spätere deutsche Kaiser Heinrich II., solange den Durchzug, bis ihm die Reichskleinodien sowie die hl. Lanze von der Tomburg ausgeliefert wurden.

Ezzos älteste Tochter Richeza wurde die Gemahlin des polnischen Königs Mizislaus, ihr Sohn Kasimir bestieg später den polnischen Königsthron.

 

1052-1435

In dieser Zeit wechselte häufig der Besitzer der Tomburg, zeitweise diente sie als Rückzugsort für in der Region operierende Raubritter.

 

1470

Zu  diesem Zeitpunkt wurde die Tomburg zerstört.

In den Jahren danach wurden die Besitztümer aufgeteilt und die Burg nie mehr aufgebaut.

 

Von der einst so stolzen Burg ragt heute nur noch der Bergfried als stummer Zeuge einer taten- und erinnerungsreichen Zeit in die Lüfte.

Menschen der Region schätzen das Gebiet rund um die Burg als Ausflugsziel im Naherholungsgebiet Kottenforst-Ville und besuchen es rege.